Ein Zwischenruf von Christa Schyboll
Nun haben wir es amtlich: Wir leben nicht mehr im Frieden – zumindest staatspolitisch. Ob wir es privat sind, ist wieder eine ganz andere Frage. Bleiben wir also beim staatspolitischen Frieden.
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Ein Zwischenruf von Christa Schyboll
Nun haben wir es amtlich: Wir leben nicht mehr im Frieden – zumindest staatspolitisch. Ob wir es privat sind, ist wieder eine ganz andere Frage. Bleiben wir also beim staatspolitischen Frieden.
Aus der Sammlung von Nekrologen auf Rudolf Steiner, die 2024 im Info3-Verlag erschien, erscheint hier einen weiterer Nachruf des Kunsthistorikers und Journalisten Lothar Brieger-Wasservogel (1879-1949), der an die ersten Jahre Steiners in Berlin erinnert. Wasservogel schrieb u.a. Bücher über künstlerische Techniken wie Pastell und Aquarell. Seit 1914 war er Kunstkritiker großer Berliner Zeitungen wie der „BZ am Mittag“ und der „Vossischen Zeitung“, später auch für den Ullstein-Verlag.
von Wolfgang Herzberg
Obwohl mir, der ich in der DDR aufgewachsen bin, seit meiner Kindheit in den 1950er Jahren deutsche und internationale Volks- und Politlieder sehr wichtig für meine emotionale Werteentwicklung wurden, oft übrigens in Pro und Contra zum Realsozialismus, und ich dadurch auch später einige Songs und Rocktexte selber schrieb, so begegneten mir unlängst auf Youtube plötzlich viele Lieder von Reinhard Mey zum aller ersten Mal,
Wer war Rudolf Steiner? Eine häufig gestellte Frage. Beantwortet wird sie in zahlreichen Biographien, manchmal hagiographisch, manchmal kritisch und manchmal auch nicht-soviel-sagenden. Eine der bemerkenswertesten ist vielleicht die 2023 vom Steiner-Verlag herausgegebene Bildbiographe "Rudolf Steiner", ein Werk von immerhin stattlichen 500 Seiten, die Steiners Lebensweg, durch zahlreiche Bilder begleitet, nachzeichnet.
Mit seinem Buch "Rudolf Steiner in Nachrufen" hat Wolfgang G. Vögele nach seinem "Der andere Rudolf Steiner" nun ein weiteres Buch herausgegeben, das die Rezeptionsgeschichte der Anthroposophie um 46 Nachrufe auf Rudolf Steiner, dessen Todesjahr sich 2025 zum 100. Mal jährt, erweitert. Daran, dass Rudolf Steiner eine Person der Zeitgeschichte war, die weit über die damaligen Landesgrenzen hinaus bekannt und ähnlich wie heute, auch damals schon "umstritten" war, dürfte wohl kein Zweifel bestehen.
von Christa Schyboll
Am 9. September verstarb Prof. Dr. Karen Swassjan, Armenischer Philosoph, Historiker, Anthroposoph, MENSCH. MENSCH? – Ist es nicht überflüssig, dies zu erwähnen? Nein, nicht im Sinne seiner Erkenntnis, Philosophie, Lebensaufgabe. Und würde man sagen, er sei tot, so würde er vermutlich milde lächeln und antworten: Was ist der Tod?
Technosolutionismus. Auf dieses unmögliche Wort bin ich in einem gemeinsamen Essay von drei NaturwissenschaftlerInnen gestossen, veröffentlicht unter dem Titel «Fit für den Klimakollaps?» in der Juli-Ausgabe von Le Monde Diplomatique (deutsche Ausgabe). Der Begriff bezeichnet die ebenso unmögliche Haltung, der Klimaerhitzung könne mit technischen Mitteln – und nur mit technischen Mitteln – begegnet werden, ohne dass am Umgang mit der Natur und am Wirtschaftssystem grundsätzlich etwas geändert werden muss.
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