US-Raketenstationierung in Deutschland
Das Bündnis Sahra Wagenknecht kann stolz und selbstbewusst auf die Verhandlungsergebnisse in Brandenburg und Thüringen zeigen. Das Ergebnis ist historisch. Dem BSW ist es gelungen, eine gesellschaftliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit der US-Raketenstationierung vom Zaun zu brechen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wird in einem Koalitionsvertrag eine Stationierung von US-Waffen auf deutschem Boden kritisiert.
ALLES MUSS ANDERS BLEIBEN
Jürgen Trittin, politisches Urgestein der Grünen, hat in diesen Tagen – wie einige andere – eine Autobiografie vorgelegt, in der er über sein Leben und seine Zeit bei den Grünen berichtet. Klaus Jacobsen hat dieses Buch gelesen und eine kleine Rezension verfasst. Während Frau Merkel ihr Buch "Freiheit" mit viel medialer Begleitung und der damit verbundenen Aufmerksamkeit
Gedanken zur Gegenwart
Einmal mehr stellt sich die Frage, ob wir tatsächlich alle verrückt geworden sind. Dass bei den aktuellen Nachrichten von der anderen Seite des Teiches die Reaktionen so verhalten sind, wie sie nun mal sind, verwundert kritische Geister zwar, aber die Gelassenheit, mit der auf die jüngste Ankündigung von Joe Biden seitens bundesdeutscher Medien reagiert wurde, ist dennoch bemerkenswert. Offensichtlich wird die erwartbare Eskalation, die beim Einsatz weitreichender amerikanischer Waffen durch die Ukraine eintreten wird und für Europa einen weiteren Schritt hin zu einer nicht mehr kontrollierbaren Entwicklung bedeuten könnte, in Kauf genommen.
Hängende Mundwinkel und lange Gesichter
Nachrufe auf Rudolf Steiner
Mit seinem Buch "Rudolf Steiner in Nachrufen" hat Wolfgang G. Vögele nach seinem "Der andere Rudolf Steiner" nun ein weiteres Buch herausgegeben, das die Rezeptionsgeschichte der Anthroposophie um 46 Nachrufe auf Rudolf Steiner, dessen Todesjahr sich 2025 zum 100. Mal jährt, erweitert. Daran, dass Rudolf Steiner eine Person der Zeitgeschichte war, die weit über die damaligen Landesgrenzen hinaus bekannt und ähnlich wie heute, auch damals schon "umstritten" war, dürfte wohl kein Zweifel bestehen.
Zum Tod von Christof Lindenau
Im August dieses Jahres ist Christof Lindenau (23.2.1928–8.8.2024) über die Schwelle gegangen. Christof Lindenau wurde 1928 in Danzig geboren. Nach dem Philosophie- und Literaturstudium in Freiburg/Breisgau übernahm er Tätigkeiten als Erzieher und Waldorflehrer sowie als Erwachsenenbildner, unter anderem in Schloss Hamborn und Bochum. Er baute ein berufsbegleitendes Waldorflehrerseminar mit auf und eine Anthroposophische Meditationswerkstatt. Für die GLS-Bank war Lindenau als Aufsichtsratsmitglied tätig
Warum es eine "sanktionsfreie Sozialleistung" nicht geben kann
Ein Meinungsbeitrag von Arfst Wagner –
Es gibt in Deutschland gut 200 verschiedene Sozialleistungen. Jede basiert auf einer eigenen teuren Bürokratiestruktur. Um Menschen eine Sozialleistung zukommen zu lassen, müssen die Empfänger von Sozialleistungen (mit einem diskriminierenden Begrifff meist "Bedürftige" genannt), von denen, die keine Berechtigung zu einer solchen haben, unterschieden werden. Sie werden selektiert. Diejenigen, die von "Bedürftigen" sprechen, gehen von einem hierarchischen System aus: "Wir das oben, ihr da unten". Damit das funktioniert, wird an jede Leistung für "Bedürftige" eine Forderung geknüpft.
Frieden auf der Welt und Klimaschutz gehören zusammen!
von Ute Stürmer
Pressenza – Die politische und gesellschaftliche Entwicklung, besonders der letzten drei Jahre, beschäftigt mich schon lange. Mit jedem Tag werden meine Sorgen größer, was die Kriegsgefahr in der Welt und die Klimasituation angeht.
Aufhebung der Grenzen
von Christa Schyboll
Am 9. September verstarb Prof. Dr. Karen Swassjan, Armenischer Philosoph, Historiker, Anthroposoph, MENSCH. MENSCH? – Ist es nicht überflüssig, dies zu erwähnen? Nein, nicht im Sinne seiner Erkenntnis, Philosophie, Lebensaufgabe. Und würde man sagen, er sei tot, so würde er vermutlich milde lächeln und antworten: Was ist der Tod?
"Solingen" …
Im Mai 2003 setzte Paul Bremer, Zivilverwalter der USA im Irak, mehr als 400’000 irakische Soldaten und Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums auf die Straße. Sie verloren ihren Job, ihre Familie stand oft mittellos da. Viele kämpften um Selbstachtung und Würde, andere wurden depressiv oder begingen Suizid. Von diesem Moment an häuften sich Sprengstoffanschläge und es formierte sich Widerstand gegen die US-Armee als Besatzungsmacht.
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