von Ute Stürmer
Pressenza – Die politische und gesellschaftliche Entwicklung, besonders der letzten drei Jahre, beschäftigt mich schon lange. Mit jedem Tag werden meine Sorgen größer, was die Kriegsgefahr in der Welt und die Klimasituation angeht.
Aufhebung der Grenzen
von Christa Schyboll
Am 9. September verstarb Prof. Dr. Karen Swassjan, Armenischer Philosoph, Historiker, Anthroposoph, MENSCH. MENSCH? – Ist es nicht überflüssig, dies zu erwähnen? Nein, nicht im Sinne seiner Erkenntnis, Philosophie, Lebensaufgabe. Und würde man sagen, er sei tot, so würde er vermutlich milde lächeln und antworten: Was ist der Tod?
"Solingen" …
Im Mai 2003 setzte Paul Bremer, Zivilverwalter der USA im Irak, mehr als 400’000 irakische Soldaten und Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums auf die Straße. Sie verloren ihren Job, ihre Familie stand oft mittellos da. Viele kämpften um Selbstachtung und Würde, andere wurden depressiv oder begingen Suizid. Von diesem Moment an häuften sich Sprengstoffanschläge und es formierte sich Widerstand gegen die US-Armee als Besatzungsmacht.
Ohne Frieden ist alles Nichts
PRESSENZA Berlin – Der 1. September, jener Tag, an dem mit dem deutschen Angriff auf Polen der zweite Weltkrieg begann, mahnt uns, innezuhalten und zu fordern, dass die Waffen schweigen im gegenwärtigen Krieg zwischen Russland, der Ukraine und der Nato. Die Gefahr, in den nuklearen Abgrund zu taumeln, wächst
Damals. Anthroposophische Publikationen oder: Für wen schrieben sie?
von Wolfgang G. Vögele –
Schon vor über 100 Jahren gab es anthroposophische Zeitschriften, die gezielt auch andere Kreise zu erreichen suchten. Der Erfolg dieser Bemühungen hing wesentlich von der sozialen Vernetzung ihrer Herausgeber ab. So gab der Dichter und Übersetzer Alexander von Bernus, der in den deutschen Literaturszene gut bekannt war, 1916-1920 die Zeitschrift "Das Reich" heraus. Bernus war u.a. befreundet mit Thomas Mann, Rilke und Stefan George.
Das Wort des Monats: Technosolutionismus
Technosolutionismus. Auf dieses unmögliche Wort bin ich in einem gemeinsamen Essay von drei NaturwissenschaftlerInnen gestossen, veröffentlicht unter dem Titel «Fit für den Klimakollaps?» in der Juli-Ausgabe von Le Monde Diplomatique (deutsche Ausgabe). Der Begriff bezeichnet die ebenso unmögliche Haltung, der Klimaerhitzung könne mit technischen Mitteln – und nur mit technischen Mitteln – begegnet werden, ohne dass am Umgang mit der Natur und am Wirtschaftssystem grundsätzlich etwas geändert werden muss.
Rudolf Steiner. Noch ein Nachruf
Aus dem in Vorbereitung befindlichen Buch "Rudolf Steiner in Nachrufen" (Info3-Verlag) stellte uns der Herausgeber Wolfgang G. Vögele einen weiteren kurzen Nekrolog zur Verfügung, der am 16. April 1925 in der Dortmunder Zeitung "Tremonia" zu lesen war.
Endspiele
Was für ein immer wiederkehrendes, merkwürdiges Phänomen, diese Fußballeuphorie! Sei es innerhalb der Bundesliga, sei es bei internationalen Wettbewerben. Zweiundzwanzig, meist außerordentlich gut verdienende Männer laufen mit verschwitzen und finsteren Gesichtern einem Ball hinterher, um ihn möglichst trickreich ins gegnerische Tor zu befördern.
Spielzeitpause für das Theater Paderborn
Pressemitteilung – Mit einer ausverkauften Freilichtvorstellung des „Jedermann“ geht das Theater Paderborn am 7. Juli in die Spielzeitpause. Zum Ende der Spielzeit kann das Theater am Neuen Platz eine positive Bilanz ziehen, denn der Blick auf die Auslastungszahlen zeigt weiterhin einen Aufwärtstrend.
Neue "Normalität" …
Die Ausrufung einer „neuen Normalität“, die in den vergangenen Jahren immer häufiger erfolgte, ist eine mehr oder minder unintelligente Art, breiten Bevölkerungsteilen zu vermitteln, dass sie sich gefälligst unaufgeregt mit dem abzufinden haben, was bei jeweiliger Gelegenheit als „neu normal“ definiert wird. 2005, als eine heranziehende Pandemie wegen des Vogelgrippevirus befürchtet wurde, war die geforderte Akzeptanz einer „neuen Normalität“ schnell zur Hand.
Julian Assange ist frei!
pressenza – Der WikiLeaks-Gründer Julian Assange verließ das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh am Morgen des 24. Juni 2024, nachdem er dort 1901 Tage verbracht hatte. Er wurde vom High Court in London gegen Kaution freigelassen und am Nachmittag am Flughafen Stansted auf freien Fuß gesetzt, wo er ein Flugzeug bestieg und das Vereinigte Königreich von Großbritannien nach über 12 Jahren endlich verließ.
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